Religiosität

darf nicht Hand in Hand mit Unfreiheit gehen.

Wer Wu wei kauft und liest, ist meist inmitten eines Prozesses des Werdens, seine Psyche steuert irgendwo hin, auf ein Ziel zu, auf Veränderungen. Es ist ein Zustand des Wollens, ein motivierter Zustand voller Beweggründe. Nichthandeln beinhaltet auch mit dem Werden aufzuhören, dies sogar in erster Linie. Werden ist unnötig, auch Sein wollen impliziert Werden, erst wenn ich begreife, dass ich dies alles  b i n , brauche ich keine Veränderung mehr, nur noch Ruhe und Stille.

Dem Absoluten Ehrfurcht zollen kann nicht falsch  sein. Gottesfurcht darf aber nicht die Furcht vor der Sünde und ihren Folgen sein, es ist die Ehrfurcht vor der Quelle des Seins. Heiligkeit ja, aber in Freiheit!

Es muss eine lebenspraktische Spiritualität sein, in der diese sich nur mit dem Erlernen der vom Individuum ausgehenden Bewegung zum Grund und dessen Berührung zufrieden gibt.

Theo Fischer

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2 Antworten zu Religiosität

  1. Timo sagt:

    Vielen Dank für diesen Auszug!
    Ich bin froh, daß Sie uns weiterhin an Theos Weisheiten teilhaben lassen.

    Viele Grüße,

    Timo

  2. gitti sagt:

    Hallo und liebe Grüße an Alle!
    Immer wieder beeindruckt mich die klare Sprache von Herrn Fischer.
    Der letzte Satz sagt eines klar und deutlich, jede echte Spiritualität entsteht nur über den Weg der Selbsterkenntnis.Die Religion macht uns immer schwach und abhängig.
    Sie kann eventuell eine Hilfestellung sein auf dem Wege zu uns selbst.Doch letzten Endes werden wir auf uns selbst zurückgeworfen. Gott sei Dank!
    Gitti

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