Unser Geist ist nichts anderes als der Spiegel des Tao.

In dieser reinen Reflektion gibt es keinen dazwischentretenden Moment der Überlegung oder der Analyse mit den Mitteln des Intellektes. Sie ist ein Lichtblitz, ein Funke von einem Feuerstein. Sie benötigt keinen Zeitablauf, ist unmittelbar, ohne Absicht. Sie lässt weder Hypothese noch Schlussfolgerung zu. Sie ist ein Echo aus dem Tal des angeschlagenen Gongs. Sie ist das Vorüberhuschen eines Schattens, das Spiel des Lichts auf dem See, der Wind, der die Blätter dahinweht. Sie ist Nichtaktion, die unvermittelt Aktion hervortreten lässt.
Chang Chung-yuan, Tao Zen und schöpferische Kraft

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