Wechselwirkungen

Angeregt von einer Freundin hatte meine Frau Sabine die Idee mit diesem Blog. Während wir überlegten, wie man für eine rasche Verbreitung sorgen könnte, kam die Anfrage für eine Ferienwohnung herein. Die junge Frau, die für eine Woche buchte, outete sich als Journalistin. Sie wolle ein Interview für die Wiener Zeitung mit mir machen und einen Ferienkurs. Gut, machen wir. Sie schnitt auf einem kleinen Aufnahmegerät bereits meine Antworten während des fünftägigen Kurses mit und am vorletzten Tag ihres Aufenthaltes verbrachten wir den Nachmittag im Freien und ich gab auf tausend Fragen ein paar Dutzend Antworten. Das Ergebnis war am Ende überraschend befriedigend: es gab nämlich im Eingangstext bereits einen Hinweis auf das Blog (warum um Himmels willen D A S ??) und die Besucherzahl stieg danach rapide an. Warum ich das erzähle? Weil der ganze Vorgang wieder einmal ein Signal auf die Wirkungsweise taoistischer Geisteshaltung ist, welche die Journalistin ebenso wie meine Frau und ich teilten. Diese Phänomene treten in jedem Lebensbereich auf – leider von den meisten Menschen, zumindest in Bezug auf den Auslöser, unregistriert und ebenso leider nicht zur gefälligen Wiederverwendung oder Wiederholung vermerkt.

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19 Antworten zu Wechselwirkungen

  1. gitti haas sagt:

    ich habe mich sehr gefreut über das interview in der wiener zeitung, besonders
    erfreut war ich über die fotos von ihnen herr fischer.
    die taobaustelle ist für mich zum pflichttermin geworden.

    liebe grüße vom wolfgangsee gitti haas

  2. Christoph Katz sagt:

    Auch ich freue mich sehr, ein aktuelles Foto zu bekommen von meinem „zeitweiligen Führer“ (Hermann Hesse) in meinen vergangenen zehn Jahren, Herrn Theo Fischer.

    Soeben habe ich diesen Blog entdeckt, er war ja bei meinem letzten Besuch hier vor einem Jahr noch nicht vorhanden, und ich werde mit grosser Sorgfalt und mit Genuss nach und nach alle Beiträge lesen.

    Alles Gute Ihnen,
    Christoph Katz

  3. Hat mit „Himmel“ nicht wirklich was zu tun, würde ich mal behaupten 😉 – mit Duden und Wortherkunft allerdings durchaus. Manchmal auch mit der Feststellung, ob es sich um Menschen handelt, die schon länger bloggen oder um solche, die erst seit (relativ) kurzem dabei sind.

    Hier gibt es mehr Infos: http://das-nicht-der-blog.blogspot.com/ – oder sonst einfach mal eine beliebige Suchmaschine fragen – es gibt diverse Infos und Meinungen dazu – in DER 😉 Blogosphäre und anderswo.

    @gitti haas: Schon gesehen, dass es unten die Möglichkeit gibt, die Artikel als Feed zu abonnieren? Einfach mal ausprobieren – oder auch nicht.

  4. Taononymus sagt:

    Also ich versteh‘ diese Art von Wechselwirkungen NICHT im Sinne von magisch sich erfüllenden „Bestellungen beim Universum“, wenn man nur „rechten Geistes“ das Bestellformular ausfüllt.

    Ich verstehe es so, dass sowieso immer alles da ist, aber in unserem Leben, Erleben und UNSERER persönlichen „Wirklichkeit“ taucht jeweils nur der winzige Bruchteil davon auf, mit dem wir uns im Moment verbinden, der mit uns wechselwirkt.

    Im Beispiel mit dem BLOG würde ich es ganz flapsig formuliert also so sehen:
    BLOGs etc. gabs alles schon lange, es gab auch immer mal Veröffentlichungen von, mit und über Theo Fischer…. aber wenn letzterer halt erst 2011 meint auch so ein BLOG haben zu wollen, wird er auch nicht vorher die Möglichkeiten, ein solches bekannt zu machen wahrnehmen und ergreifen.

    Grüße,
    Taononymus

  5. Chris sagt:

    Ja, es ist alles da, in Fülle. Und du bekommst genau soviel davon, wie du bereit bist zu empfangen bzw. dich auf Empfang eingestellt hast. Wenn du glaubst, es gäbe keine 100 %, dann wirst du auch keine 100 % bekommen. So erklärt sich auch, warum die Reichen immer reicher werden, sie leben im Bewußtsein der Fülle und des Empfangens und so strömt ihnen immer mehr zu. Die Armen werden immer ärmer, da sie das Bewußtsein der Limitierung und Armut wählen und sich so verschließen gegen die Fülle.
    Was den Blog von Theo anbelangt, sage ich nur: Alles zu seiner Zeit.

    • Taononymus sagt:

      Hallo Chris,

      die direkte Übertragung der im persönlichen Leben beobachtbaren Wechselwirkungen zwischen eigener Haltung und Umwelt auf gesamtgesellschaftliche, soziale und ökonomische Phänomene (Zitat: <>) kann ich nicht nachvollziehen.

      Es ist sehr oft beobachtbar, dass „Gesetzmäßigkeiten“, die in einem Bereich „gute Dienste“ leisten, bei der Übertragung auf andere Bereiche in die Irre führen. Insbesondere wenn bei so einer Übertragung gleich auch noch Größenordnungen übersprungen werden, wie z.b. die zwischen Einzelleben und Gesellschaft, dann ist man schnell in der Lage dessen, der mit aller Gewalt mit seiner Taucherausrüstung paragliden will.
      Mit dem Denken erkannte Gesetzmäßigkeiten sind halt leider nur menschliche „Gehirnprokukte“, Denkmodelle, entsprechend begrenzt in ihrer Gültigkeit, Anwendbarkeit und Nützlichkeit und darüber hinaus nirgends existent.

      Grüße,
      Taononymus

      • Taononymus sagt:

        Der Vollständigkeit halber noch das Zitat nachgereicht, das in meinem Text oben aus irgendeinem technischen Grund verschwunden ist:
        „So erklärt sich auch, warum die Reichen immer reicher werden, sie leben im Bewußtsein der Fülle und des Empfangens und so strömt ihnen immer mehr zu. Die Armen werden immer ärmer, da sie das Bewußtsein der Limitierung und Armut wählen und sich so verschließen gegen die Fülle.“

  6. Chris sagt:

    Interessante Ansichtssache, Taononymus.
    Kennst du den Spruch: Wie im Kleinen, so im Großen? Was ist für dich nötig, um dich von deinem Intellekt zu lösen, und die Welt intuitiv zu erfassen?

    • Taononymus sagt:

      Ja, den Spruch kenne ich… und genieße ihn sehr mit Vorsicht.

      Ein simples Beispiel: Im Kleinen besteht die Welt aus vergleichsweise riesigen leeren Räumen, darin sehr weit verstreut winzige Arreale in denen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein noch viel winzigeres Teilchen anzutreffen ist, oder auch nicht. Alles in allem also eigentlich ein Nichts… aber bin ich wirklich gut beraten, wenn ich das auf’s Große übertrage, in mein Auto steige und mit 100 Sachen auf einen Brückenpfeiler fahre in der Überzeugung, dass das viele Nichts, aus dem der Brückenpfeiler besteht, mir dann ja eigentlich auch nicht schaden kann?

      Ein anderes, weniger simples Beispiel aus der ganz oben andiskutierten Ökonomie, wie „im Großen“ Reiche reicher und Arme ärmer werden, kann man bei Interesse einmal hier nachlesen:
      http://www.zeit.de/2011/21/DOS-Streubomben
      Auch hier käme hinterher dann wieder die Frage, wie es mit der Übertragbarkeit vom „Kleinen“ aufs „Große“ steht: ist es wirklich das „Bewußtsein von Reichtum“ das „im Großen Stil“ die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer macht? Zumindest in diesem Artikel werden ganz konkret andere Mechanismen beschrieben, die „im Großen“ wirken.
      Natürliche ist es für Reiche im Einzelnen sehr schön und bequem, in Richtung der Armen einfach sagen zu können: „Tja, selber schuld, legt Euch halt mal ein anderes Bewußtsein zu, dann klappts auch bald mit dem Reichtum!“.
      Dass Arme das als zynischen Hohn empfinden, braucht Reiche dann nicht zu kümmern, denn in jedem Einzelfall stammt ihr „persönlicher Reichtum“ ja nicht aus einer Umverteilung „im Großen“ sondern aus ihrem „Bewußtsein des Reichtums“.
      Hier ist meiner Meinung nach das Prinziep „wie im Kleinen so im Großen“ in etwa so „sinnvoll“ anwendbar wie in dem Beispiel mit dem Brückenpfeiler oben.

      Was das Thema Intuition und Intellekt angeht: die bilden bei mir eine „Arbeitsgemeinschaft“, so ähnlich wie Architekt (Intuition) und Handwerker (Intellekt in den verschiedenen Formen von Wissen, Denken und Machen). Beide Seiten sind nicht immer einer Meinung, aber beide wissen letztlich ganz genau, dass sie ohne den/die anderen nichts vermögen. Un ich wiederum weiß daher, dass ich BEIDE brauche. 🙂

      Warum sollte ich mich also von einem von beiden trennen wollen? 😉

      Grüße,
      Taononymus

    • Theo Fischer sagt:

      Ich versuche gar nicht, mich vom Intellekt zu lösen – viel wichtiger erscheint mir, dass alle Gaben, also Verstand, Gefühl, Instinkt und alles übrige miteinander harmonieren, statt im Kampf gegeneinander zu liegen. TF

  7. Chris sagt:

    Genauso Theo!
    Okay – „lösen“ war wohl nicht die korrekte Wortwahl von mir, ich bitte um Verzeihung. Ich hätte besser „lockern“ schreiben sollen.
    Taononymus: du scheinst die Lebensweisheit des Taoismus noch nicht verstanden zu haben. Es ist mühsam und braucht viel Mut, sich von allen Konditionierungen zu befreien, die wir seit unserer Kindheit eingetrichtert bekommen. Aber bleib dran, es lohnt sich!
    Und übrigens, es gibt im Leben keine Versicherung und auch keine Sicherheit. Die findest du nur in dir selbst. Ich war auch mal am überlegen, ob ich eine Riesterrente abschließen soll, aber meine Intuition war dagegen und ich lies es sein.

    • Taononymus sagt:

      Hallo Chris,

      schade dass Du inhaltlich auf nichts eingehst sondern statt dessen lieber alles nur pauschal mit „Lebensweisheit des Taoismus nicht verstanden“ abbügelst.

      Dazu fällt mir spontan folgendes Zitat ein:
      „Wir sprechen fast nur denen gesunden Menschenverstand zu, die unserer Meinung sind.“ (La Rochefoucauld, frz. Schriftstller, 1613-1680 )

      Wie recht er doch hatte und hat 🙂

      Grüße,
      Taononymus

  8. Chris sagt:

    Wenn die Menschen nur von dem sprächen, was sie verstehen, dann wäre gar bald ein großes Schweigen auf der Erde.

    • taononymus sagt:

      Hallo Chris,

      Wenn die Menschen nichts anderes könnten als nur Sprüche klopfen, dann wäre das „große Schweigen auf der Erde“ auch wirklich das Beste.

      Grüße,
      Taononymus

  9. Chris sagt:

    hihihihihi – du bist lustig !!! Danke

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