Bei diesem Hin und Her mit der Witterung und einem Frühling, der nur zwischendurch Lust zum Dableiben zu haben scheint und dann wieder Platz für Schneechaos und Ängste vor einem Klimawandel in der falschen Fahrtrichtung
macht – wer kann sich da noch richtig wohl fühlen?
Mir wird unter dem Schatten schwindender Hoffnung auf einen baldigen Frühling etwas klar: wie sehr unsere generelle Gemütslage doch von der Außenwelt bestimmt wird. Da mag ein sehr von sich überzeugter Mensch behaupten, er ruhe viel zu sehr in sich selbst, als dass solche Kleinigkeiten wie ein gestörter Frühling ihn berühren könnten. Aber sagt er damit die Wahrheit oder stellt nur Behauptungen auf, die sein ideelles Selbstbild bestätigen? Wobei zu vermerken wäre, dass das Bild vom in sich ruhenden, von keiner Veränderung berührbaren Menschen kein Erzeugnis gelungener Lebenskunst ist. Der unberührbare Mensch, der so fest in sich ruht und nur innen drin wie ein Kinderbrummkreisel um seine eigene Seelenachse rotiert, ist ein Betrüger. Er betrügt seine Umwelt zwar nur mit einem konstruierten, einzig in seiner Vorstellung vorhandenen Wesen – aber er begeht eine für ihn weitaus schädlichere Tat: er betrügt sich selbst.
Gut, die Sehnsucht nach innerer Ruhe, nach Unberührbarkeit schlummert in jedem von uns und bricht in chaotischen Zeiten hervor. Der Dauerregen in Zeiten, da wir Anspruch auf Frühlingssonne haben, lässt manchen wünschen, dass ihm das weniger aufs Gemüt schlagen würde, als es dies tut. Aber an dieser Stelle frage ich Sie: würden wir dadurch lebendiger, vitaler, dynamischer, wenn uns der unberechenbare Wechsel der äußeren Umstände nichts mehr ausmachen würde? Ist es nicht eher so, dass wir uns dann den geistig Halbtoten nähern würden? Dass wir uns aus dem Gegensatzprogramm von Yin und Yang heraus wünschen, einzig darum, weil wir geistig zu wenig aktiv sind, um uns kraftvoll und vorbehaltlos mit dem Leben zu bewegen?
Der langen Rede wieder mal kurzer Sinn: Seien wir froh und dankbar, dass uns die Schikanen der Witterung, die Launen des unzuverlässigen Frühlings und alle damit verbundenen und ggf. notwendigen Maßnahmen oder Veränderungen geistig so richtig aufmischen. Daran erkennen Sie, wie lebendig Sie sind. Je intensiver unser Geist sich mit dem sich ständig bewegenden, sich verändernden Leben mit bewegt, desto gesünder ist er. Also sagen wir Ja zu allem, was Klima, Wetter und die Jahreszeiten uns bescheren.
Also ich finde die „gedankenlose“ Jammerei über das Wetter hat nichts mit einem intensiven Geist zu tun.
Fast jeden Tag hört man in den Medien wieviel besser gesagt wie wenig Sonnenstunden in diesem Winter waren. Depressionen wären daher unvermeidbar…..
Ich fühle mich lebendig ob`s schneit, regnet oder die Sonne scheint.
Meine sogenannten schlechten Tage sind ganz wenig vom Wetter abhängig.
Wie gehts da den Anderen?
Liebe Grüße Gitti
Wir versuchen der Natur all zu gern unsere subjektiven Interpretationen aufzuwingen, was nichts nützt, der Natur ist unser Denken egal. Zum Glück:-)
Hallo Ihr,
ich glaube, das hier spricht schon dafür, dass wir Menschen uns von der Umwelt, in der wir leben, emotional nicht abkapseln können: http://www.zeit.de/2013/12/Deutschlandkarte-Dunkelheit-Sonnenschein-Dauer
Klar, im Einzelfall bestimmt unsere innere Verfassung wesentlich mit, wie groß der Einfluss der Umwelt auf unsere Stimmung gerade ausfällt. Aber ich glaube mit Versuchen, sich innerlich gegen diesen Einfluss zu stemmen nur weil er sich negativ auf’s Gefühlsleben auswirken kann, erweist man sich einen Bärendienst.
Viele Grüße
Taononymus
Wobei ich glücksgefühle hege wenn das Wetter schlecht ist,
da kann ich meiner Leidenschaft“zu betütteln“,
nachgehen,die nür getrübt wird durch die
negative Grunthaltung meiner Mitmenschen,
hi,hi und dann fängt der Kreislauf an.Ich werde grätig
wenn Alle an meinen Lieblingswetter rummeckern
und wenn dann die dumme Sonne doch kommt,
ja dann kann ich schon sauer werden,ist das nicht nett,,?
Grüßle von
Alexandra