Wu Wei – Fragen und Antworten, Kapitel 12

Theos Geburtstag 007Heute vor 2 Jahren ist Theo gestorben. Auf dem Foto sitzt er am Strand vom Mittelmeer und genießt eine Zigarre zu seinem 80. Geburtstag.

Die Spiritualität im Tao

 Originaltext Wu wei: Nach allem, was Sie bis jetzt gelesen haben, werden Sie sich fragen, ob es über das beschriebene Leben ganz in der Ge­genwart hinaus noch mehr gibt. Eine Erfahrung, die sehr spi­rituell, sehr göttlich ist. Die gibt es. Im Grunde ist diese Er­fahrung der vollkommene Zustand des Lebens im Tao. Den Alltag bewältigen aus dieser neuen, unschuldigen Form sei­ner Betrachtung heraus bringt uns bereits eine Fülle von glückhaften Erlebnissen, auch wenn wir die Praxis des Tao nur unvollkommen beherrschen und uns von der alten Art zu leben immer wieder einholen und ablenken lassen. Es haftet diesem Dasein nichts Heiliges oder Frömmelndes an, keine sinnlichen Freuden werden verneint, nichts wird dem Men­schen des Tao untersagt. Ein Mensch, der sich an seiner eige­nen, tief verwurzelten Sittlichkeit orientiert, wird stets richtig handeln, es können keine Konflikte zwischen Spiritualität und Genuss auftreten.

Sie schreiben von der Spiritualität des Tao. Könnten Sie die Spiritualität näher definieren, von der die Rede ist?

Spiritualität. Wer das Wort hört oder es ausspricht, dem erscheint es klar in seiner Bedeutung zu sein. Man verbindet Spiritualität im Allgemeinen mit dem Religionsbegriff, was bereits vom Wortsinn her nicht unbedingt stimmt, denn laut Duden wird Spiritualität mit Geistigkeit übersetzt, Religiosität mit Gottesverehrung, Glaubensbekenntnis. Hinter allem steht die Sehnsucht des Menschen nach dem Silberstreif geistigen Fortbestandes und der Gunst höherer Mächte gegen die Unsicherheit seiner Existenz. Zu den wenigen Sicherheiten unseres Lebens zählt die Wahrnehmung, dass es uns gibt, dass wir, unabhängig davon, wer oder was für die Welt und das Leben auf ihr verantwortlich zeichnet, auf alle Fälle vorhanden sind. Wir wissen um unser Denkvermögen und um unsere Fähigkeit zu Gefühlen. Und nicht zuletzt ist unsere Endlichkeit eine der Gewissheiten, die das Aufleben von Spiritualität auslöst und die Existenz der Religionen gewährleistet. Wir spüren uns bewusst als lebendige Menschen und dieses Grundgefühl des Stattfindens bildet quasi den Bodengrund unseres Bewusstseins. Es ist fähig, über sich selbst nachzudenken, freilich mit dem Schwachpunkt, dass wir nur über Dinge nachdenken können, die uns bekannt sind, über Unbekanntes denken wir zwar auch nach, aber hier müssen wir raten. Selbst wenn wir, den Thesen der Neurologen folgend, annehmen, dass die Quelle des Bewusstseins in den Zellverbänden unseres Gehirns zu finden ist, bleibt das verursachende Prinzip dennoch außerhalb unserer Erkenntnis. Unser Denken wäre intelligent genug, das Grübeln über den Ursprung der Dinge infolge erwiesener Sinnlosigkeit aufzugeben. Aber als Konsequenz bliebe dann nur Nichtwissen übrig, und das Bewusstsein würde zu begreifen beginnen, dass allein es selbst als Quelle infrage kommt. Sobald alle Fehlinformationen, alle Spekulation, alle Theorie, die sowieso bloß Rätselraten ist, beiseite bleibt, bleibt als Rest nur noch Bewusstsein pur übrig. Und was da übrig bleibt, ist ES.

Dieses ES, dieses Unbekannte, ist jener Geist, den wir vergeblich in der Ferne suchen. Und dieser Geist ist ein spiritueller Geist, ohne dass dies extra betont werden müsste. Es wäre im Grunde nur ein kleiner Schwenk fort vom Subjektiven hin zu den Objekten unserer Wahrnehmung, um die Auswirkungen dieser Spiritualität zu erfahren. Ein Geist, der diesen objektiven Beobachterstandpunkt einnimmt, lässt sich dann nicht mehr auf die Funktion nur von Gehirnzellen reduzieren. Er ist auch nicht im orthodoxen Sinne fromm – äußerlich zur Schau getragene Frömmigkeit, wie man sie bei Klosterinsassen, Witwen und Pastoren glaubt erwarten zu müssen, härene Gewänder, Lustverzicht und Bibelsprüche sind seine Sache nicht. Sein vielleicht markantestes Wesensmerkmal ist Heiterkeit. Sie hat wenig mit der gewohnten Verwendung des Begriffes zu tun, mit Spaß, Lustigkeit oder billigen Witzen. Sie entspringt der Quelle einer großen inneren Gelassenheit, einer tiefen, stillen Freude über die Tatsache des Stattfindens. Es ist die Fähigkeit, sich über erfreuliche Dinge wirklich zu freuen. Das heitere Selbst erwartet das Positive, ohne das Negative zu ignorieren, es hat begriffen, wenn man die Täler zuschüttet, gibt es auch keine Berge mehr. Heiterkeit erträgt auch die Widrigkeiten des Alltags, sie macht ein lustvolles Leben möglich, weil die Misslichkeiten für leicht und unbedeutend gehalten werden. Heiterkeit verteilt die Gewichte des Denkens so, dass auf der Waage des Lebens Symmetrie hergestellt werden kann. Sie ist der Grundton eines in sich stimmigen und im besten Sinne spirituellen Lebens.

Die Antwort klingt schön, aber sie genügt mir nicht. Irgendwo müssen doch Religion und Spiritualität zusammenhängen. Und irgendwo muss es doch auch einen Anfang, einen Eingang zu einem spirituellen Leben geben. Wo sind im praktischen Leben die Schnittstellen zu einer echten Spiritualität im Sinne des taoistischen Denkens zu finden?

Spiritualität kann in einer Religion vorhanden sein, sie kann aus ihr hervorgehen, in ihr unter günstigen Umständen gefunden werden – aber sie ist nicht mit Religion identisch. Seit der Mensch denken kann, stellt er Fragen über den Sinn des Seins und forscht nach dem verursachenden Prinzip. Die Religionen scheinen dafür seit Jahrtausenden die Antworten zu liefern. Dem Sinn der einst eng mit der Natur verbundenen und von ihr abhängigen frühen Menschen wohnte eine unbewusste Spiritualität inne. Man ahnte, dass es eine Instanz geben müsse, die für das Stattfinden des Lebens und das Vorhandensein der Welt und der Sterne verantwortlich war. Diese frühe Phase, als die Schamanen oder in anderen Kulturen die Priester die Götter erfanden, darf wohl als die Wiege der Religion angesehen werden. Erst betete man zu den Naturelementen und brachte ihnen Opfer dar, um sie gnädig zu stimmen. Nach und nach bildeten sich Religionen heraus, die das verursachende Prinzip allen Seins auf einen personifizierten Gott als die einzige kosmische Instanz bezogen. So entstanden die Bilder und Vorstellungen einer Wesenheit, menschenähnlich, doch mit überdimensionalen Fähigkeiten. Die Indianer verehrten den großen Manitu, der biblische Gott der Juden hieß Jahwe, Buddha, Brahman, Kali und Shiva füllten das Vakuum im fernen Osten aus und die Christen übernahmen Gottvater aus dem alten Testament. In einem Roman lässt Johannes Mario Simmel seinen Protagonisten sagen: Wenn der Zuckerhut (das ist der berühmte Berg Rio de Janeiros) denken könnte, würde er sich Gott als Zuckerhut vorstellen.

Ich denke, es ist vor allem die Gewissheit um die Endlichkeit unseres Lebens, die allen Religionen, gleich was sie lehren, ihren Fortbestand sichert. Wir sind in unseren Erdentagen bestrebt, dem Schicksal so viel wie möglich an Glück abzuringen und dann wüssten wir auch gerne, wie es nach dem Tod mit uns weitergeht. Wir brauchen Autoritäten, die uns versichern, dass über uns der Geist eines gütigen Schöpfers wacht, der uns als Individuum persönlich zur Kenntnis nimmt und mittels seiner Allmacht spätestens in einem besseren Jenseits für uns sorgt. Das höchste Maß an religiöser Erfüllung wäre ein Kontakt mit dem Göttlichen, der schon zu Lebzeiten stattfindet. Wie immer man Spiritualität innerhalb einer Glaubensrichtung interpretieren mag: die Begegnung mit dem Unermesslichen dürfte das höchste erstrebenswerte Ziel bedeuten. Als eine solche Erfahrung gilt in den östlichen Religionen die Erleuchtung, wenn das alte Wesen vom Menschen abfällt und der schöpferische Geist Besitz von ihm nimmt. Uns Christen wird die Gnade Gottes verheißen, wenn wir Buße für unsere Sünden tun und aufhören, ein sündiges Leben zu führen. Seit Jahrtausenden wird eine Begegnung mit Gott oder mit seinem Geist in Aussicht gestellt. Im alten Testament berichten die Propheten davon, wie der Herr ihnen die Botschaften für das ungehorsame Volk übergab, wie er zu ihnen sprach. Da gibt es die Schilderung von dem Stuhl, auf dem EINER saß, wie ein Mensch gestaltet, und der Stuhl war umgeben von Adlerflügeln und seltsamem Getier. (Der Autor Erich von Däniken meint, damals hätte jemand eine Begegnung der dritten Art gehabt und einen Außerirdischen beschrieben). Gott wird in solchen Berichten jedenfalls deutlich vermenschlicht.

Ich weiß um Erlebnisse tief religiöser Menschen, die von einer Offenbarung Gottes berichten. Und ich will ein derartiges Erlebnis noch nicht einmal bestreiten. Die Evolution hat unser Gehirn mit der Gabe eines außerordentlich aktiven, leistungsfähigen Vorstellungsvermögens ausgestattet. So kann es durchaus geschehen, dass jemand quasi in Selbsthypnose Visionen dieser Art hat und sie später zu Recht für real hält. Dennoch handelt es sich um die Selbsttäuschung eines suchenden Geistes. Denn ein Mensch wird in diesem Zusammenhang nur Erfahrungen haben, die bekannten, vorstellbaren Phänomenen entspringen. Hätte der Zuckerhut eine Vision von Gott, würde ihm dieser als kegelförmiger Berg, umgeben vom Strahlenglanz des Lichtes erscheinen. So kommt es, dass Erscheinungen dieser Art fast immer von gewaltigem Licht umgeben sind und das Göttliche in irgendeiner Form, und sei es nur in Worten, recht menschliche Züge trägt. Die religiöse Verzückung erzeugt die Vision der Begegnung mit einer Wesenheit, die nur darum für den Wachträumer erkennbar ist, weil er ein von Menschen erfundenes Bild davon akzeptiert und verinnerlicht hat.

Ein frommer Mensch mag das Glücksgefühl der Berührung mit dem Unendlichen erfahren, aber diese Momente sind nicht das Resultat seiner Hinwendung zu einer religiösen Idee. Sie widerfahren ihm – wie sie im Grunde jedem Menschen begegnen können, unabhängig von seinen Überzeugungen, und zwar dann, wenn sein Geist still ist und offen für das umfassende Mitgefühl mit allem Existierenden. Meister Eckhart, der Ordensbruder, ein Christ also, schrieb in seinen Traktaten sinngemäß, der Mensch könne Gott im Jetzt erleben, sofern er in diesem Augenblick sein Selbst vergäße.

Richten wir nun den Blick auf den Taoismus. Ist in dieser Lehre, die von vornherein keinen Anspruch darauf erhebt, eine Religion zu sein, Spiritualität zu finden? Wie fügen sich ihre beinahe nihilistischen Grundsätze, ihre von Paradoxa durchsetzte Nüchternheit zum Bild einer Philosophie, der zu folgen sich lohnt? In Laotses Lehre gibt es keine Glaubenssätze, der Taoismus gibt seinen Interessenten keine Stufenpläne der Selbstverwirklichung an die Hand oder schreibt Methoden vor, wie man Schritt für Schritt dem Göttlichen näher kommt. Es existieren keine Forderungen nach Abkehr von der Welt als Bedingung für erlebte Spiritualität und es wird auch kein Gott gezeichnet, der seine Geschöpfe zwar auf der Erde ausgesetzt hat, ihnen aber jeglichen Genuss weltlicher Lustangebote verbietet. Die Schwierigkeit, den taoistischen Standpunkt zu verstehen, hängt mit unserer Konditionierung zusammen. Von Jugend an haben wir gelernt, jede Veränderung an unserem Wesen, jede Korrektur unserer Charakterstruktur müsse in harter Arbeit am Selbst realisiert werden. Und nun treten da ein paar alte chinesische Weise auf, die uns klarmachen wollen, dass wir uns vergebens um Befreiung von unseren Fehlern bemühen. Laotse weist keinen Heilspfad, er wirft den forschenden, um Erkenntnis ringenden Menschen auf sich selbst zurück – er lässt ihn praktisch allein. Im Taoismus geht es nicht darum, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sich eine neue Wesensstruktur mühsam erringen müssten. Dies würde niemals gelingen, bestenfalls käme ein neues Rollenspiel heraus, das die alten Ideen und Muster ersetzt. Die fundamentale Aussage der taoistischen Philosophie lautet: alle Veränderung, die Sie sich erträumen mögen, ist als Ihr „Ursprüngliches Wesen“ bereits in Ihnen vorhanden!

Der Satz vom „eigenen, ursprünglichen Wesen“, poetisch sogar Urantlitz genannt, hat in allen östlichen Religionen große Bedeutung. Auch der Taoismus kennt den Begriff, er drückt es freilich nüchterner aus, spricht vom Wesenhaften oder vom Menschen des WEGES, und die alten Weisen machen deutlich, dass außer Erkenntnis, außer Einsicht in die Strukturen des Selbst kein Weg dorthin führt. Diese ursprüngliche Wesensstruktur ist das Tao selbst. Unser Gehirn hat im Laufe seiner Entwicklung eine Unsumme von Zellverbänden aufgebaut, die unser Denken, Fühlen, Entscheiden und Handeln bestimmen und unsere Reaktionen auf die Außenwelt lenken. Diese Zellverbände – oder Synapsen, wie der Fachausdruck lautet – bilden die Bausteine unserer Persönlichkeit. Aus der Summe unserer Erfahrung gewinnen wir unser Selbstverständnis. Und dieses Selbst, diese aus einer Vielfalt von Daten aus der Vergangenheit zusammengesetzte Identität, unser subjektives Ich-Gefühl also, überlagert das ursprüngliche Wesen und blockiert es. Wenn es gelingt, diese Blockade aufzulösen, ist der Weg frei und es entsteht eine unsichtbare Verbindung zum Urgrund der Dinge. Und es wäre so einfach, die Barrieren zwischen unserem Ich und dem schöpferischen Geist zu zerstören: Wir müssten einzig auf unsere die Psyche betreffenden Überzeugungen und auf unser Wissen über uns verzichten. Damit würde auch die Trennung, der Konflikt der Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt dahinschwinden und dieses umfassende Mitgefühl, diese Liebe zur ganzen Welt Einzug in unser Gemüt halten. Eine solche Geisteshaltung ist, unabhängig von jeder Konfession oder Philosophie, Ausdruck von Spiritualität.

Ich will abschließend nicht behaupten, Menschen, die einer der vielen Lehren folgen, wären nur kritiklose Nachfolger und darum bliebe ihnen Spiritualität in ihrer reinen Gestalt versagt. Es ist einzig eine Frage der Selbsterkenntnis und der Bereitschaft, über die Grenzen des Ich hinauszugehen, ob dieses „Ursprüngliche Wesen“ sich in einem Menschen entfalten kann. Das taoistische Denken macht es unserer Sehnsucht nach Erkenntnis nur ein wenig leichter, den WEG zu finden. Denn – dies sei klar vermerkt – was Spiritualität genau ist, lässt sich so wenig mit Worten beschreiben wie der Duft von Maiglöckchen. Wer empfänglich genug ist, vermag ihre Auswirkungen auf sein Gemüt zu spüren, wenn sie ihn berührt. Sie lässt sich im Grunde nur mit Hilfe der Empfindungen definieren, die sie in uns auslöst. Vielleicht erinnern Sie sich an Begebenheiten aus der Kindheit. Gab es da nicht manchmal Momente, da Sie ohne allen Anlass unversehens absolut glücklich waren? Flüchtig nur war das Gefühl und es blieb nur kurz bei Ihnen, wie ein kleiner Vogel, der über Ihren Kopf flog. Oder der Sternenhimmel in einer klaren Nacht. Sie blickten hinaus ins All und ein unbeschreibliches Gefühl, das Ihre Brust zu sprengen drohte, erfasste Sie. Manchmal hätten Sie weinen mögen vor Glück. Der Anblick eines Sonneunterganges vermag diese Reaktion auszulösen oder der intensive Anblick einer blühenden Magnolie. Wenn es das nächste Mal geschieht, achten Sie bitte einmal darauf. Glücksempfinden und Spiritualität scheinen Hand in Hand zu gehen. Und in solchen Momenten steht keine isolierte Wesenheit zwischen Ihnen und dem Erleben, wenn der Hauch des Unendlichen Sie berührt. Sie spüren in solchen Augenblicken, dass Sie selbst die Quelle Ihres Lebens sind.

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6 Antworten zu Wu Wei – Fragen und Antworten, Kapitel 12

  1. gitti sagt:

    Liebe Frau Fischer! Herzlichen Dank für das gute Foto Ihres Mannes.
    Obwohl ich ihn nicht persönlich kannte, ist mir Herr Fischer sehr vertraut.Seine Bücher begleiten mich.
    Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten
    Gitti Haas

  2. Hallo Sabine (darf ich das sagen?),
    Eigentlich hätte ich wissen müssen, dass Sie alle Hebel in Bewegung setzen würden, im Sinne Ihre wunderbaren Gemeinsamkeit fortzuführen und wie ich im alten Portal lese mit großer Kraft und ungebrochenem Enthusiasmus. Chapeau!
    Ich lebe mit Theo’s Werk. Es ist ohnehin unsterblich – mit LaoTse schon seit 2.500 Jahren.
    Ich las gerade wieder in „An der Quelle des Tao“ und dachte, schau mal, was macht eugentlich die „Tao-Baustelle“ jetzt?
    Und siehe da: aktiv wie eh und je. Glückwunsch!
    Nun ja, ich gehöre nun schon seit so vielen Jahren zu den „Anonymen Fischers“, ich hät’s mir denken können.
    Bin jetzt kurz vor neunundsiebzig. Schreibe im Sinne von Theo alles auf – vor allem auch im Sinne von Tao und WuWei – eine Lebensart, die mir so sehr entgegenkommt, mein Leben zu so später Stunde noch einmal auf den Kopf gestellt hat.
    Ich danke Ihnen beiden von Herzen, dass Sie mir einen so schönen Lebensabend geschenkt haben.
    Das wollte ich immer schon mal sagen!

    Alles Herzliche!
    Ihr Lotenz von Gottberg in Hamburg

    • Sabine sagt:

      Lieber Lorenz, ich versuche, das Blog lebendig zu halten und doch immer wieder was von Theo zu übermitteln und freue mich natürlich auch immer über so positive Resonanz. Vielen Dank!
      Es kommen auch demnächst wieder neue Beiträge, aber erstmal muss ich hier einige Probleme lösen.
      Herzliche Grüße, Sabine

  3. Peterfrieden Gertrude sagt:

    Guten Morgen!
    einmal mehr bestätigen die Aussagen: alles ist im Innern vorhanden. „Per Zufall“, .. nein eben nicht: bin ich erneut auf das Buch Wu Wei gestossen. Meine Frage ist, gibt es eine französische Übersetzung, da ich seit einiger Zeit in Süd-Frankreich lebe und dieses exzellente Werk von Theo Fischer meinen Freunden empfehlen möchte. Vielen Dank für Ihre Antwort, wann immer Sie auch einen Moment dafür finden. Freundliche Grüsse.

    P.S. Sollte ein Interesse für eine französische Ausgabe bestehen – sofern es diese eben (noch) nicht gibt, kann ich diese Aufgabe übernehmen. Referenzen vorhanden.

    • Sabine sagt:

      es gibt leider weder eine französische noch eine englische Ausgabe. Dafür italienisch, polnisch, lettisch, portugiesisch. Leider habe ich auf die Übersetzungen keinerlei Einfluß, das geht nur vom Verlag, in diesem Fall Rowohlt aus. Viele Grüße aus Italien nach Frankreich, Sabine

  4. Peterfrieden Gertrude sagt:

    Guten Abend Sabine: ich bin so glücklich Ihre Antwort zu lesen. Ich werde also mündlich übermitteln, anhand vom Text und natürlich von meinen Erfahrungen. Sie sollten das kleine Werk sehen. … Es sieht etwas „müde“ aus, da ich es immer wieder zur Hand nehme, …. und auch weil irgendeinmal einer meiner 4 Einer Tao und Wu-wei lernen wollte…. Es (das kleine Buch auf dem Nachttisch) hat alle „troubles“ überlegt, Umzüge, Überschwemmungen, Reisen und vieles mehr. Diese wunderschöne Formulierungen (wie ein Leitfaden durch das ganze Werk hindurch) schätze ich so sehr, da mein Deutsch sehr nachgelassen hat, weil ich praktisch hier keine Möglichkeit habe die Sprache von Goethe oder Schiller zu „üben“. Alles Liebe und Gute, tragen Sie Sorge zu Ihrer Gesundheit…
    Ich bin in Gedanken bei Ihnen.

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